Nachdem wir vor einigen Wochen das Vivo V40 getestet haben, wollen wir uns nun den Nachfolger – das Vivo V50 – genauer unter die Lupe nehmen. Es startet mit einer UVP von 599 Euro. Im Vergleich zum Vorgänger hat der chinesische Hersteller vor allem unter der Haube am Prozessor und am Design Änderungen vorgenommen. Wir haben das Oberklasse-Smartphone in den letzten Wochen ausführlich getestet und berichten nun über unsere Eindrücke. Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten des Vivo V50
Abmessungen | 163,29 x 76,72 x 7,39 Millimeter |
Gewicht | 189 Gramm |
Farben | Satin Black, Mist Purple |
Display | 6,77 Zoll – OLED – 2.392 x 1.080 Pixel – 120 Hertz |
Software | Android 15 |
Prozessor & Speicher | Qualcomm Snapadragon 7 Gen 3 12 GB RAM + 256 GB ROM |
Akku | 6.000 mAh 90 Watt Fast-Charging |
Kamera | 50 Megapixel Hauptkamera – f/1.88 – 1/1.55 Zoll 50 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera – f/2.0 – 1/2.76 Zoll |
Frontkamera | 50 Megapixel Frontkamera |
Preis | 599 Euro (UVP) – aktuell etwa 550 Euro (Stand Juni) |
Unboxing & Lieferumfang
Wie schon beim Vorgänger gefällt mir auch diesmal die Verpackung sehr gut. Sie ist in elegantem Schwarz gehalten und auf der Vorderseite mit einem bunten Ring verziert, der an das Kameradesign erinnern soll.


Im Lieferumfang des Vivo V50 befindet sich neben dem Smartphone an sich auch noch das übliche Papierzeug, eine SIM-Nadel sowie ein Ladekabel von USB-A auf USB-C. Ein Netzteil oder gar eine Schutzhülle werden leider nicht mitgeliefert, was ich sehr schade finde.
Design & Display
Mit Maßen von 163,29 x 76,72 mm ist das Vivo V50 ein sehr großes Smartphone, das sich oft nicht mehr gut einhändig bedienen lässt. Dennoch wirkt es mit nur 7,39 mm Dicke und 189 g Gewicht recht filigran und liegt dank der sanften Abrundungen angenehm in der Hand. Zur Auswahl stehen die Farben „Satin Black“ und „Mist Purple“ – das getestete schwarze Modell schimmert je nach Licht in Grau und Violett, was mir sehr gut gefällt.


Weniger überzeugt hat mich die Materialwahl: Sowohl Rahmen als auch Rückseite bestehen aus Kunststoff, was bei einem Preis von 599 Euro enttäuschend ist. Immerhin ist die Rückseite matt und sauber verarbeitet. Das auffällige Kameradesign gefällt mir gut, da es sich von anderen abhebt. Mein persönliches Highlight ist aber die Vorderseite: Die schmalen, gleichmäßigen Displayränder sehen klasse aus und fühlen sich hochwertig an – für mich eines der schönsten Smartphones des Jahres.


Das 6,77 Zoll große OLED-Display löst scharf auf und bietet mit 120 Hz eine flüssige Darstellung. Farben wirken intensiv, aber nicht übertrieben, und können individuell angepasst werden. Die Blickwinkelstabilität ist top, und auch bei direkter Sonne bleibt alles gut ablesbar – insgesamt Display-Qualität auf Flaggschiff-Niveau.
Software, Performance & Akku
Auf dem Vivo V50 läuft Funtouch OS 15, basierend auf Android 15. Vivo verspricht drei große Android-Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates – für den Preis absolut fair. Früher war ich kein Fan von Funtouch OS, doch mittlerweile ist die Oberfläche viel aufgeräumter und angenehmer zu bedienen. Animationen sind flüssiger, das Steuerfeld moderner und sogar die Galerie-App gefällt mir. Besonders schön: Die vielen nützlichen Anpassungsmöglichkeiten machen die Software sehr flexibel.
Bisher war die Leistung bei vielen Vivo-Modellen ein Schwachpunkt, doch beim V50 hat sich das spürbar verbessert. Der Snapdragon 7 Gen 3 wird von 12 GB RAM und 256 GB Speicher unterstützt und sorgt für eine gute Alltagsleistung. Apps öffnen flott, Gesten laufen flüssig, und Ruckler sind selten. Für 600 Euro wäre zwar etwas mehr drin gewesen, aber insgesamt passt die Performance.
Mit 6.000 mAh ist der Akku sehr großzügig bemessen und lässt sich per 90-Watt-Schnellladen in ca. 45 Minuten voll aufladen – allerdings fehlt das passende Netzteil im Lieferumfang. Die Laufzeit ist top: Ein voller Tag ist locker drin, oft sogar zwei. Selbst bei 3,5 bis 4,5 Stunden Screen-On-Time bleiben am Abend noch 40 bis 70 Prozent übrig. Auch Power-User kommen damit problemlos durch den Tag.
Kamera
Vor jeder Aufnahme kannst Du zwischen drei Farbmodi wählen: „Lebendig“, „Strukturiert“ oder „Zeiss Naturfarbe“. Letzterer liefert besonders natürliche Farben – überraschend realistisch. Der Dynamikumfang ist stark, und auch die Schärfe passt. Allerdings wirkt die Hauptkamera etwas überschärft, wodurch feine Details schnell verloren gehen. Lowlight- und Zoom-Ergebnisse sind für den Preis solide.

Videos lassen sich in 4K mit 30 FPS oder in Full-HD mit 60 FPS aufnehmen. Das „Aura Light“ hilft mit anpassbarer Helligkeit und Farbtemperatur beim Filmen. Die Videoqualität ist gut, und die optische Stabilisierung funktioniert zuverlässig. Die Frontkamera mit 50 Megapixel und Autofokus liefert zudem sehr scharfe Selfies – ideal für alle, die Wert auf gute Selbstporträts legen.
Sonstiges
Das Vivo V50 lässt sich per Fingerabdrucksensor im Display entsperren – schnell und zuverlässig, wenn auch etwas zu tief platziert.
Ein Schwachpunkt bleibt leider der Vibrationsmotor. Zwar ist er minimal besser als beim Vorgänger, aber für 599 Euro immer noch enttäuschend. Selbst deutlich günstigere Geräte wie das POCO X7 bieten hier spürbar mehr Qualität.
Zum Abschluss noch etwas Positives: Die Stereo-Lautsprecher machen einen guten Job. Sie werden laut genug und liefern einen klaren, sauberen Sound.
Fazit zum Vivo V50
Tech-Zentrum Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ (4 Sterne)
Pro | Contra |
✅ Wunderschönes, gut verarbeitetes & wasserdichtes Gehäuse | ❌ Kein Netzteil im Lieferumfang |
✅ Klasse Display | ❌ Rückseite und Rahmen bestehen nur aus Kunststoff |
✅ Ordentliche Performance | ❌ Schlechter Vibrationsmotor |
✅ Lange Akkulaufzeit & 90 Watt Fast-Charging | ❌ Zu teuer |
✅ Solide Kameras |
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Ich bleibe eher bei Xiaomi, aber trotzdem gutes Handy!