Vivo X200 FE Test: Sinnvoller als das X200 und X200 Pro?

Vivo X200 FE Test
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Bisher waren in Europa das X200 und X200 Pro offiziell erhältlich und in China gibt es noch das X200 Ultra und X200 Pro Mini. Mit der Vorstellung des Vivo X200 FE scheint die X200 Serie nun vollständig zu sein. Es handelt sich hierbei um ein handliches Smartphone, welches beispielsweise dem Apple iPhone 16 Konkurrenz machen soll. Aber nicht nur das kompakte Gehäuse, sondern auch die Ausstattung kann sich in Anbetracht des Preises echt sehen lassen. Für aktuell rund 700 Euro bekommst Du unter anderem den Dimensity 9300+, einen 5.300 mAh Akku, 12 GB RAM, eine 50 Megapixel Telekamera und noch vieles mehr. Wir haben das X200 FE ausführlich getestet und ob es sich lohnt, erfährst Du in diesem Test.

Technische Daten des Vivo X200 FE

Abmessungen150,8 x 71,8 × 7,99 Millimeter
Gewicht186 Gramm
FarbenBlue Breeze
Display6,31 Zoll – AMOLED – 120 Hertz – 2.640 x 1.216 Pixel – 4.500 Nits
SoftwareAndroid 15 mit Funtouch OS 15
Prozessor & SpeicherMediaTek Dimensity 9300+
12 GB RAM + 256 GB ROM
12 GB RAM + 512 GB ROM
Akku5.300 mAh
90 Watt Fast-Charging
Kamera50 Megapixel Hauptkamera – f/1.9 – 1/1.56 Zoll
8 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera – f/2.2 – 1/4.0 Zoll
50 Megapixel Telekamera – f/2.7 – 1/1.95 – 3x optisch
Frontkamera32 Megapixel Frontkamera – f/2.0
Preis799,99 Euro (UVP) – aktuell rund 700 Euro (Stand August)

Unboxing & Lieferumfang

Wie auch schon beim Rest der X200 Serie ist die Verpackung sehr groß, quadratisch, schwarz und texturiert. Sie fühlt sich deutlich hochwertiger an als bei den meisten Konkurrenten.

Neben dem Smartphone an sich findest Du im Lieferumfang noch das übliche Papierzeug, ein Ladekabel von USB-C auf USB-C, eine hellblaue Schutzhülle und eine überraschend gut angebrachte Displayschutzfolie. Jetzt fehlt nur noch ein Netzteil und dann wäre ich wunschlos glücklich.

Design & Display

Das Highlight des Vivo X200 FE ist ganz klar das Design. Mit 150,8 × 71,8 × 7,99 Millimetern ist es deutlich handlicher und mit 186 Gramm spürbar leichter als viele Konkurrenten. Der kompakte Formfaktor macht es angenehm erfrischend, ein handliches Smartphone in der Hand zu halten. Der matte Metallrahmen wirkt edel und stabil, die Tasten sind präzise verarbeitet, sitzen für meinen Geschmack aber etwas zu weit oben. Trotz kantigem Rahmen liegt das Gerät sehr bequem in der Hand und lässt sich meist problemlos einhändig bedienen.

Die Rückseite besteht aus mattem Glas, das hochwertig und weich wirkt. Die drei Kameras sind links oben angeordnet, Haupt- und Telekamera stehen leicht hervor, was auf dem Tisch für Wackeln sorgt – hier hilft die mitgelieferte Schutzhülle. Das X200 FE gibt es nur in Hellblau, was mir persönlich gut gefällt, auch wenn mehr Auswahl schön wäre.

Auf der Vorderseite ist ein 6,31 Zoll OLED-Display verbaut, welches mit 2.640 x 1.216 Pixel auflöst und eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz unterstützt. Die Darstellung ist sehr scharf, Animationen wirken dank der 120 Hertz butterweich und Farben werden angenehm realistisch wiedergegeben. Die maximale Helligkeit ist so hoch, dass ich selbst bei direkter Sonneneinstrahlung nie Probleme mit der Ablesbarkeit hatte. Lediglich die Blickwinkelstabilität könnte noch etwas besser sein.

Software, Performance & Akku

Das Vivo X200 FE läuft mit Funtouch OS 15 auf Basis von Android 15. Vivo verspricht vier große Android-Updates und Sicherheitsupdates bis 2030 – nicht ganz auf dem Niveau von Samsung, Google oder Apple, aber für den Preis völlig in Ordnung. Funtouch wirkt inzwischen aufgeräumt, bietet viele Zusatzfunktionen und neuerdings auch diverse KI-Features.

Angetrieben wird das FE vom MediaTek Dimensity 9300+, gefertigt in 4 nm. Im Vergleich zum Dimensity 9400 der X200-Modelle fällt der Unterschied in der Praxis kaum auf: Apps starten schnell, Multitasking läuft flüssig und Ruckler sind selten. Nur gelegentlich wird die Rückseite spürbar warm, jedoch nie bedenklich. In Deutschland und Österreich gibt es nur die Variante mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher, ohne microSD-Erweiterung.

Der Akku fasst 5.300 mAh – kleiner als die 6.500 mAh der China-Version, aber immer noch sehr groß für ein kompaktes Gerät. Zwei Tage Laufzeit sind problemlos möglich: Bei 3,5 bis 4,5 Stunden Screen-on-Time bleiben oft noch 60 bis 70 % übrig. Laden geht mit bis zu 90 Watt, Wireless-Charging fehlt leider.

Kamera

Vivo verbaut auf der Rückseite eine Triple-Kamera, die in Zusammenarbeit mit ZEISS entstanden ist. Sie ist folgendermaßen aufgestellt:

  • 50 Megapixel Hauptkamera – f/1.9 – 1/1.56 Zoll
  • 8 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera – f/2.2 – 1/4.0 Zoll
  • 50 Megapixel Telekamera – f/2.7 – 1/1.95 – 3x optisch
Vivo X200 FE Kamera
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Bei der Hauptkamera kommt der gleiche Sensor wie im X200 zum Einsatz. Entsprechend sind auch die Ergebnisse nahezu identisch: Der Dynamikumfang ist Vivo-typisch hervorragend, die Schärfe sehr hoch, und selbst feine Details bleiben gut erkennbar. Im „ZEISS“-Modus werden Farben angenehm realistisch wiedergegeben. Für meinen Geschmack sind die Aufnahmen allerdings oft etwas zu kontrastreich.

Die Ultraweitwinkel-Kamera ist tatsächlich der größte Kritikpunkt am Vivo X200 FE. Der Sensor ist sehr klein und löst nur mit 8 Megapixeln auf, was sich beim Fotografieren deutlich bemerkbar macht. Feine Details gehen schnell verloren, und bei schwierigen Lichtverhältnissen tritt starkes Bildrauschen auf. Auch die Farbabstimmung zwischen Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera könnte harmonischer sein. Für ein Smartphone mit einer UVP von 799 Euro hätte ich hier deutlich mehr erwartet – das X200 und X200 Pro schneiden in diesem Bereich klar besser ab.

Die Telekamera mit 3-fach optischem Zoom überzeugt dagegen auf ganzer Linie: Farben werden akkurat wiedergegeben, der Dynamikumfang ist exzellent und die Schärfe liegt über den Erwartungen. Vor allem bei 3-, 4- und 5-facher Vergrößerung entstehen detailreiche und klare Bilder. Selbst bei 10-fachem Zoom liefern die Aufnahmen meist noch gute Ergebnisse.

Sonstiges

Vivo verbaut Stereo-Lautsprecher, die ausreichend laut werden und bei niedriger Lautstärke noch einigermaßen gut klingen. Bei zunehmender Lautstärke wirkt der Sound allerdings sehr blechern und der Bass lässt ordentlich zu wünschen übrig. Für 700 Euro ist das zu wenig. Das X200 und Google Pixel 9 Pro sind hier definitiv besser.

Vivo hatte in den vergangenen Jahren vor allem bei den Vibrationsmotoren große Probleme, aber zumindest bei den Flaggschiffen haben sie dieses Problem mittlerweile in den Griff bekommen. Der Vibrationsmotor im Vivo X200 FE vermittelt ein hochwertiges Feedback in der Hand und sorgt für kurze präzise Vibrationen.

Beim Fingerabdrucksensor greift Vivo auf einen optischen Sensor zurück, der verglichen mit dem 3D-Ultraschall-Sensor des X200 Pro nicht ganz so sicher und zuverlässig ist. Der Sensor im Vivo X200 FE entsperrt das Smartphone dennoch schnell und ohne Probleme.

Fazit

Wie gut ist das Vivo X200 FE? Abschließend kann ich sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat und mir allen voran das kompakte Design, das helle Display, die überragende Akkulaufzeit und die Telekamera gefallen haben. Auch die Hauptkamera, die Performance, der Fingerabdrucksensor sowie der Vibrationsmotor sind auf einem sehr hohen Niveau.

Nichtsdestotrotz kann ich das Vivo X200 FE zum aktuellen Zeitpunkt eher weniger empfehlen, da es noch zu teuer ist. Momentan ist es sogar noch teurer als das X200, was in Anbetracht der schwächeren Hardware gar keinen Sinn ergibt. Ich würde aktuell definitiv zum X200 greifen, da es günstiger ist, eine bessere Ultraweitwinkel-Kamera und den stärkeren Prozessor hat:

Tech-Zentrum Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ (4 Sterne)

ProContra
✅ Hochwertiges, schickes & gut verarbeitetes Design❌ Teurer/ähnlich teurer wie das X200 (Stand August)
✅ Helles OLED-Display mit 120 Hz❌ Schwache Ultraweitwinkel-Kamera
✅ Astreine Performance & langer Update-Support❌ Kein Netzteil im Lieferumfang
✅ Überragende Akkulaufzeit❌ Kein Wireless-Charging
✅ Sehr gute Haupt- und Telekameras

Vivo X200 FE kaufen

Google Pixel 9Vivo X200Samsung Galaxy S25 Plus
152,8 x 72 x 8,5 mm160,27 × 74,81 × 7,99 mm158,4 x 75,8 x 7,3 mm
6,3 Zoll – OLED – 120 Hz – 2.424 x 1.080 Pixel6,67 Zoll – AMOLED – 120 Hz – 2.800 x 1.260 Pixel6,7 Zoll – OLED – 120 Hz – 3.120 x 1.440 Pixel
Google Tensor G4MediaTek Dimensity 9400Qualcomm Snapdragon 8 Elite
4700 mAh
27 Watt Fast-Charging
5.220 mAh
90 Watt Fast-Charging
4.900 mAh
45 Watt Fast-Charging
50 Megapixel Hauptkamera
48 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera
10,5 Megapixel Frontkamera
50 Megapixel Hauptkamera
50 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera
50 Megapixel Telekamera – 3x optisch
32 Megapixel Frontkamera
50 Megapixel Hauptkamera
12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera
10 Megapixel Telekamera –3x optisch
12 Megapixel Frontkamera
660 Euro (Stand August 2025) *655 Euro (Stand August 2025) *765 Euro (Stand August 2025) *
Unser Testbericht

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Valentina

    Ich habe mir das normale X200 geholt und nicht bereut

    1. Hallo Valentina,

      viel Spaß mit dem Vivo X200 🙂

      Freundliche Grüße
      Fabian