Wir alle lieben es, besondere Momente festzuhalten – ganz egal ob es der Sonnenuntergang am Strand, ein spontanes Lächeln oder ein liebevoll angerichtetes Essen ist. Besonders im Urlaub haben wir die Kamera unseres Smartphones fast immer im Einsatz, um die schönsten Erinnerungen einzufangen. Aber auch im Alltag fotografieren viele von uns gerne ihr Essen oder besondere kleine Momente, die uns einfach glücklich machen. In diesem Beitrag gibt Dir Fabian die besten Smartphone-Kamera Tipps, damit das Fotografieren mit dem Smartphone nicht nur Spaß macht, sondern Deine Bilder auch richtig beeindrucken.
Fabian fotografiert schon seit Jahren hobbymäßig und hat dabei eine Menge Tricks gelernt hat, um das Beste aus seinen Smartphone-Fotos herauszuholen. Hier mal ein paar völlig unbearbeitete Highlights von Huawei-Smartphones und dem Google Pixel 8 – bitte beachte, dass die folgenden Fotos komprimiert wurden, um den Speicherverbrauch und die Ladezeiten des Blogs so gering wie möglich zu halten:
























Inhaltsverzeichnis
Smartphone-Kamera Tipps für Android & iOS
Zuallererst möchten wir Dir ein paar Smartphone-Kamera Tipps an die Hand geben, die sowohl für Android-Smartphones als auch für iPhones gelten:
Achte auf eine saubere Linse
Klingt simpel, wird aber oft vergessen: Eine saubere Linse ist das Fundament für klare Bilder. Unsere Smartphone-Kameras werden im Laufe des Tages schnell mal schmutzig – beispielsweise wenn Du es aus der Hosentasche nimmst und dabei aus Versehen auf die Kamera-Linsen fasst. Deshalb empfehlen wir Dir, vor jedem Foto kurz die Kamera-Linsen zu reinigen. Ein kurzer Wisch mit Deinem T-Shirt oder einem Tuch reicht völlig aus.
Aktiviere Raster
Die Rasterfunktion hilft Dir, Deine Bilder professionell zu komponieren. Das Raster teilt Dein Display wahlweise in 9 oder 16 gleich große Felder. Ich verwende es ständig, um meine Bilder harmonischer wirken zu lassen. Platziere das Hauptmotiv Deines Fotos nicht direkt in der Mitte, sondern lieber etwas weiter links – idealerweise im Bereich unten links, in der Mitte links oder nahe der zentralen Mitte.

Entscheide, ob Querformat oder Hochformat
Querformat oder Hochformat? Das hängt ganz davon ab, was Du fotografieren möchtest und was Du mit den Bildern anschließend machen möchtest. Generell empfehle ich Dir, im Querformat zu fotografieren, weil es sich besonders gut für Landschaftsaufnahmen, Gruppenfotos und Szenen eignet, die eine breite Perspektive einfangen. Querformat-Bilder wirken oft harmonischer und sind ideal für Bildschirme, Präsentationen oder den Druck in Fotoalben. Es lässt Dir außerdem mehr Spielraum, Elemente wie den Horizont oder interessante Details in die Komposition einzubauen. Wenn Du die Bilder allerdings hauptsächlich für Social Media verwenden möchtest, solltest Du die Fotos im Hochformat schießen. Auch für Portrait-Aufnahmen ist das Hochformat besser geeignet.
Fotografiere mit beiden Händen
Fotos mit dem Smartphone entstehen oft spontan und schnell, weswegen wir häufig nur eine Hand verwenden. Halte Dein Smartphone aber lieber mit beiden Händen, denn dadurch werden die Bilder nicht verwackelt. Falls Du Dir für Deine Fotos etwas mehr Zeit nehmen möchtest, kannst Du sogar zu einem Stativ greifen.
Achte auf gerade Linien
Ein schiefer Horizont? Das geht gar nicht! Du solltest immer darauf achten, dass der Horizont gerade ist. Die eben erwähnten Raster können Dir dabei sehr gut helfen. Noch besser ist eine integrierte Wasserwaage, die Dir direkt anzeigt, ob Dein Bild gerade oder schief ist. Die meisten Smartphones heutzutage bieten solch eine Wasserwaage in der Kamera-App an. Nutze sie, denn sie ist wirklich Gold wert.

Antippen für den richtigen Fokus
Wenn Du möchtest, dass Dein Motiv so richtig heraussticht, tippe es auf dem Bildschirm an. Das mache ich besonders gerne bei Detailaufnahmen oder Portraits. Der Fokus wird gestochen scharf und der Hintergrund verschwimmt schön weich – ähnlich wie bei einer vollwertigen Digitalkamera!

Halte nach Lichtquellen Ausschau
Lichtquellen sind überall – Du musst sie nur entdecken. Egal ob Fenster, Straßenlampen oder Kerzenlicht – sie können Deinen Fotos das gewisse Etwas verleihen.
Nutze das richtige Licht
Licht ist der wichtigste Faktor in der Fotografie. Achte darauf, dass Dein Motiv gut beleuchtet ist. Natürliches Licht wie Sonnenlicht oder indirektes Tageslicht sorgt oft für die besten Ergebnisse. Für Portraits eignet sich weiches Licht, wie es morgens oder abends zu finden ist, besonders gut. Wenn Du drinnen fotografierst, positioniere Dein Motiv in der Nähe eines Fensters für sanftes und diffuses Licht.
Passe die Belichtung manuell an
Manchmal ist ein Bild einfach zu hell oder zu dunkel. Um dieses Problem zu vermeiden, kannst Du beim Fotografieren einfach auf den Bildschirm tippen und anschließend mit einem Wisch nach oben oder unten die Helligkeit anpassen. Ich mache das bei fast jedem Foto, weil ich die Kontrolle darüber haben möchte, wie mein Bild wirkt.
Verzichte möglichst auf den Blitz
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, dass ich im Alltag jemals meinen Blitz für ein Smartphone-Foto verwendet habe. Der Blitz lässt Bilder oft hart und unnatürlich aussehen. Stattdessen nutze ich lieber das vorhandene Licht, sei es eine Straßenlaterne oder die gemütliche Beleuchtung im Café. Dadurch wirken die Fotos viel stimmungsvoller und einfach natürlicher.
Verzichte möglichst auf den digitalen Zoom
Der digitale Zoom kann oftmals hilfreich sein, aber er ist oft der Feind scharfer Bilder. Statt zu zoomen, gehe ich einfach näher an mein Motiv heran oder schneide das Bild später zu. Natürlich kannst Du auch digital zoomen, allerdings empfehle ich Dir, nicht allzu weit zu zoomen, da ansonsten die Bildqualität stark darunter leidet.
RAW-Modus ausprobieren
Falls Dein Smartphone es anbietet, probiere unbedingt den RAW-Modus aus. Ich nutze ihn, wenn ich Fotos später bearbeiten möchte. RAW-Bilder enthalten viel mehr Details, und Du kannst sie nachträglich so anpassen, wie es Dir gefällt.
Nutze die Panorama-Funktion als Ersatz für ein Ultraweitwinkel-Objektiv
Du willst eine riesige Landschaft einfangen, aber Dein Smartphone hat kein Ultraweitwinkel-Objektiv? Kein Problem – die Panorama-Funktion kann hier richtig viel. Auch wenn Dein Smartphone über ein Ultraweitwinkel-Objektiv verfügt, solltest Du dennoch die Panorama-Funktion unbedingt ausprobieren. Die Aufnahmen wirken dadurch sehr eindrucksvoll und spannender als normale Fotos. Ich habe damit schon tolle Ergebnisse erzielt, besonders bei Landschafts-Aufnahmen.
Kurz stillhalten nach dem Auslösen
Nach dem Auslösen halte ich das Smartphone immer noch einen Moment ruhig. Warum? Viele Smartphones speichern das Bild nicht sofort und ein kurzer Wackler kann das ganze Foto ruinieren. Besser kurz stillhalten – das spart später Frust!
Mache mehrere Fotos (aus verschiedenen Winkeln)
Ich schieße fast immer mehrere Bilder von einem Motiv – und das aus unterschiedlichen Perspektiven. Du weißt nie, welcher Winkel am besten wirkt, bis Du es ausprobiert hast. Außerdem kannst Du später in Ruhe die beste Aufnahme auswählen.


Probiere verschiedene Modi aus
Die Kamera-Apps heutiger Smartphones bieten eine Vielzahl an Modi, die Deine Bilder aufwerten können. Vom Portrait-Modus für beeindruckende Tiefenschärfe über den Nachtmodus für klare Aufnahmen bei wenig Licht bis hin zu Zeitraffer- oder Panorama-Modus – jeder Modus hat seinen speziellen Einsatzbereich. Experimentiere ruhig ein wenig und entdecke, welcher Modus am besten zu Deiner Szene passt.
Arbeite mit Reflektionen
Reflektionen können Deine Fotos besonders spannend machen. Nutze Pfützen, spiegelnde Oberflächen oder sogar Sonnenbrillen, um kreative Perspektiven einzufangen. Es ist ein einfacher Trick, der oft erstaunliche Ergebnisse liefert.
Experimentiere mit Tiefenunschärfe
Auch ohne Porträtmodus kannst Du Tiefenunschärfe erzeugen, indem Du das Motiv nah an die Kamera heranholst und den Hintergrund im Abstand hältst. Dadurch wirkt das Motiv noch beeindruckender.


Modus mit höherer Megapixel-Anzahl ausprobieren
Viele Smartphones bieten die Möglichkeit, Fotos mit einer höheren Megapixel-Auflösung aufzunehmen. Das liefert nicht nur extrem detaillierte Bilder, sondern gibt Dir auch mehr Spielraum, sie später zuzuschneiden, ohne an Qualität zu verlieren. Aktiviere diesen Modus, wenn Du besonders beeindruckende Landschaften oder feine Details einfangen möchtest. Beachte jedoch, dass solche Fotos mehr Speicherplatz benötigen – es lohnt sich also, sie gezielt einzusetzen.
Smartphone-Kamera Tipps speziell für Android
Die folgenden Smartphone-Kamera Tipps sind speziell auf Android-Smartphones zugeschnitten:
Nutze den Pro-Modus
Im Pro-Modus kannst Du Einstellungen wie ISO, Verschlusszeit und Weißabgleich manuell anpassen, um Deine Fotos gezielt zu verbessern. Erhöhe den ISO-Wert bei wenig Licht, achte aber auf mögliches Bildrauschen. Mit der Verschlusszeit kannst Du Bewegungen einfrieren oder fließend wirken lassen, während der Weißabgleich die Farbtemperatur optimiert. Gerade in schwierigen Lichtverhältnissen lohnt es sich, mit diesen Optionen zu experimentieren, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.
Experimentiere mit Kamera-Apps
Du kannst aus einer Vielzahl von Drittanbieter-Apps wie Camera FV-5 oder Open Camera wählen, die oft erweiterte Funktionen bieten, die in der Standard-Kamera-App fehlen. Diese Apps erlauben Dir beispielsweise eine präzisere Steuerung von ISO, Fokus oder Verschlusszeit. Sie sind besonders nützlich, wenn Du den Pro-Modus Deines Smartphones erweitern möchtest oder zusätzliche kreative Optionen suchst.
Nutze Google Lens für kreative Ideen
Die Google Lens-Integration in der Kamera-App vieler Android-Smartphones ist mehr als nur praktisch – sie kann Dir auch neue kreative Impulse geben. Mit Google Lens kannst Du Informationen über Dein Motiv abrufen, wie z. B. Details zu Pflanzen, Gebäuden oder Kunstwerken. Außerdem hilft sie Dir, ähnliche Fotostile zu entdecken oder Inspirationen für spannende Perspektiven zu finden. So wird Dein Smartphone nicht nur zur Kamera, sondern auch zu einem Tool für visuelle Entdeckungen.
Smartphone-Kamera Tipps speziell für iPhones
Natürlich gibt es auch Smartphone-Kamera Tipps, der speziell auf die iPhones zugeschnitten ist:
Probiere die „fotografischen Stile“ aus
Mit den fotografischen Stilen bietet Apple eine spannende Funktion, um die Stimmung Deiner Bilder direkt beim Fotografieren zu verändern. Du kannst zwischen verschiedenen Voreinstellungen wie „Lebhaft“, „Kontrastreich“ oder „Warm“ wählen und so die Farben und den Ton Deiner Fotos anpassen, ohne dass sie unnatürlich wirken. Das Besondere: Anders als bei Filtern bleiben Hauttöne realistisch. Mit iOS 17 hat Apple diese Funktion weiter verfeinert, sodass Du jetzt noch präzisere Anpassungen vornehmen kannst – etwa durch feinere Kontrolle über die Farbsättigung und Kontraste.
Setze Live Photos kreativ ein
Live Photos sind mehr als nur kurze Videos – sie eröffnen Dir kreative Möglichkeiten, Deine Bilder zu gestalten. Besonders cool ist die Langzeitbelichtungs-Funktion: Mit ihr kannst Du Wasser weicher wirken lassen oder Bewegungen dynamisch einfangen. Gehe einfach in die Fotos-App, wähle Dein Live Photo aus und stelle es auf „Langzeitbelichtung“.
Tipps für die Fotobearbeitung
Die Nachbearbeitung macht oft den entscheidenden Unterschied zwischen einem guten und einem fantastischen Foto. Hier sind einige schnelle Smartphone-Kamera Tipps:
Nutze einfache Bearbeitungs-Apps
Apps wie Snapseed, PS Express oder Lightroom Mobile bieten intuitive Tools, um Belichtung, Farben und Kontraste anzupassen. Für Einsteiger ist Snapseed ideal, da die Bedienung einfach und kostenlos ist.
Snapseed
Snapseed ist meine absolute Lieblingsapp in Sachen Smartphone-Fotobearbeitung. Die App ist meiner Meinung nach sowohl für Anfänger als auch Profis gedacht. Sie ist sehr übersichtlich gestaltet und bietet dennoch einige Anpassungsmöglichkeiten. Wenn ich meine Bilder bearbeite, dann fast immer nach folgendem Schema:
- Schärfe: +10
- Klarheit: +10
- Helligkeit: meistens +10-20 (teilweise auch -10-20)
- Ambiente: +10
- Spitzlichter: -10-20
- Schatten: +-10
- Sättigung: +10
- Wärme: +-10
PS Express
PS Express ist zwar nicht ganz so übersichtlich wie Snapseed, aber dafür hast Du hier noch etwas mehr Anpassungsmöglichkeiten. Hier geht mir vor allem gut, dass Du die Bildgröße manuell einstellen kannst
Nutze Filter bewusst
Filter können großartig sein, aber wähle sie mit Bedacht. Vermeide übertriebene Effekte und setze lieber auf dezente Looks, die Dein Bild aufwerten, ohne es unnatürlich wirken zu lassen.
Fazit: Deine Smartphone-Fotos auf einem neuen Level!
Mit diesen Smartphone-Kamera Tipps kannst Du das Beste aus Deiner Handy-Kamera herausholen – egal, ob Du ein Android-Gerät oder ein iPhone nutzt. Von der richtigen Vorbereitung über clevere Kameraeinstellungen bis hin zu kreativen Modi: Es gibt so viele Möglichkeiten, Deine Fotos noch eindrucksvoller zu gestalten. Probiere die verschiedenen Tipps aus, experimentiere ein wenig und finde Deinen eigenen Stil. Schließlich macht Fotografieren nicht nur Spaß, sondern hält auch Deine schönsten Momente fest – und genau darum geht es doch! Ich wünsche Dir viel Spaß beim Fotografieren 🙂
