Das Samsung Galaxy Z Fold6 ist nun seit einigen Monaten auf dem Markt, konnte jedoch viele Blogger und YouTuber nicht wirklich überzeugen. Der Grund dafür ist, dass Samsung im Vergleich zur Konkurrenz vor allem beim Design deutlich hinterherhinke. Es sei dicker und klobiger als beispielsweise das neue HONOR Magic V3 und das Außendisplay sei aufgrund des langgezogenen Seitenverhältnisses nicht so praktisch nutzbar. Aber stimmt das wirklich? Um mir selbst ein Bild zu machen, habe ich das Samsung Galaxy Z Fold6 mal genauer unter die Lupe genommen. Hier sind meine Eindrücke.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten des Samsung Galaxy Z Fold6
Abmessungen | Aufgeklappter Zustand: 153,5 x 132,6 x 5,6 Millimeter Zugeklappter Zustand: 153,5 x 68,1 x 12,1 Millimeter |
Gewicht | 239 Gramm |
Farben | Schwarz, Weiß, Pink, Navy, Silver Shadow |
Display | Innendisplay: 7,6 Zoll – LTPO-OLED – 120 Hz – 2.160 x 1.856 Pixel Außendisplay: 6,3 Zoll – LTPO-OLED – 120 Hz – 2.376 x 968 Pixel |
Software | Android 14 – One UI 6.1.1 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 |
Speicher | 12 + 256 GB 12 + 512 GB 12 GB + 1 TB |
Akku | 4.400 mAh 25 Watt kabelgebunden, 15 Watt kabellos |
Kamera | 50 Megapixel Hauptkamera – f/1.8 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera – f/2.2 10 Megapixel Telekamera – 3x optisch – f/2.4 Innen: 4 Megapixel Frontkamera unterm Display – f/1.8 Außen: 10 Megapixel Frontkamera – f/2.2 |
Preis | 1.999 Euro (UVP) – etwa 1.200 Euro (Stand November) |
Unboxing & Lieferumfang
Das Samsung Galaxy Z Fold6 wird in einer schwarzen Verpackung geliefert, die etwas größer als bei den meisten anderen Smartphones ist. Auf der Vorderseite ist das Fold6 und der Produktname abgebildet. Insgesamt ist die Verpackung recht unspektakulär.


Leider ist der Lieferumfang fast genauso langweilig. Abgesehen vom Smartphone bekommst Du noch das übliche Papierzeug, eine SIM-Nadel und ein Kabel von USB-C auf USB-C. Eine Hülle, Folie oder gar ein Netzteil werden beim Fold6 leider nicht mitgeliefert.
Kurzfazit
Einer der größten Kritikpunkte an den Samsung-Foldables in den letzten Jahren war das Design beziehungsweise der Formfaktor. Die Geräte waren dick, klobig und hatten ein unpraktisches Seitenverhältnis. Diese Kritik scheint Samsung sich zu Herzen genommen zu haben, denn das Galaxy Fold6 hat ein neues Design erhalten. Der Rahmen ist nun matt, das Gehäuse etwas dünner und das Seitenverhältnis beim Außendisplay nicht mehr ganz so langgezogen wie noch beim Vorgänger. Zudem sind die Displayränder dünner und Samsung konnte den Faltmechanismus noch weiter verbessern. Er wirkt deutlich stabiler und robuster.
Verbessertes Design, aber…
Auch wenn der südkoreanische Hersteller beim Design einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht hat, gibt es hier immer noch viel Luft nach oben. Das Außendisplay ist nach meinem Empfinden zu langgezogen, sodass Tippen auf der Tastatur sehr mühsam ist und darüber hinaus ist das Fold6 mit 12,1 Millimeter im zugeklappten Zustand schlichtweg zu dick. Zum Vergleich: Das HONOR Magic V3 ist nur 9,2 Millimeter dick und das HUAWEI Mate XT – welches Du zweimal falten kannst – 12,8 Millimeter dick.



Gute Displays mit einem Kritikpunkt
Die beiden Displays sind qualitativ auf einem hohen Niveau. Sie werden extrem hell, sodass ich selbst an sonnigen Tagen keine Probleme mit der Ablesbarkeit habe. Farben werden OLED-typisch knackig und kontrastreich, aber dennoch ausreichend realistisch wiedergegeben. In den Einstellungen kannst Du die Farbwiedergabe sogar nach Deinem eigenen Geschmack nach anpassen.


Auch wenn sich die Schärfe mit 374 bzw. 410 ppi gering liest, geht sie während der alltäglichen Nutzung völlig in Ordnung. Den einzigen Kritikpunkt, den ich am großen Innendisplay habe, ist die Blickwinkelstabilität. Schon eine leichte Neigung genügt, damit sich das Display bläulich verfärbt. Für den hohen Preis erwarte ich Besseres, zumal nahezu alle aktuellen High-End-Smartphones über eine bessere Blickwinkelstabilität verfügen. Das Display meines Google Pixel 8 verfärbt sich kaum.
Gute Leistung
Das Samsung Galaxy Z Fold6 läuft mit der hauseigenen One UI, die viele Zusatzfunktionen bietet, aber teils etwas unübersichtlich ist. Die Software läuft stabil und flüssig. Besonders lobenswert ist der Update-Support: Das Fold6 wird ganze sieben Jahre lang mit Updates versorgt. Als Prozessor kommt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 zum Einsatz, der von 12 GB RAM unterstützt wird. Das Foldable läuft schnell und flüssig, aber bei intensiver Nutzung wird es spürbar warm. Den internen Speicher von 256 GB, 512 GB bzw. 1 TB kannst Du nicht mit einer MicroSD-Karte erweitern.
Im Inneren steckt ein 4.000 mAh Akku, der mich gut durch einen Tag bringt. Teilweise sind auch bis zu 1,5 Tage möglich, aber mehr auch nicht. An der Akkulaufzeit und dem Fast-Charging von nur 25 Watt hat sich leider nichts gegenüber dem Vorgänger geändert.
Keine Verbesserungen bei der Kamera
Auf der Rückseite findet das gleiche Triple-Kamera-Setup wie beim Vorgänger Platz: Es bleibt bei einer 50 Megapixel Hauptkamera, 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera und einer 10 Megapixel Telekamera mit 3x optischem Zoom. Erwartungsgemäß sehe ich kaum Unterschiede zur Kamera des Fold5. Alle drei Kameras machen scharfe Fotos mit gutem Dynamikumfang, aber Samsung-typisch sind sie teils zu hell. Die Zoomaufnahmen sind bis zu 10-facher Vergrößerung echt brauchbar, aber im Vergleich zum S24 Ultra oder Google Pixel 9 Pro hinkt das Fold6 hier deutlich hinterher. Bei schlechten Lichtbedingungen wirkt der Weißabgleich manchmal etwas zu warm.
Bitte beachte, dass die folgenden Testbilder des Samsung Galaxy Z Fold6 komprimiert wurden, um den Speicherverbrauch und die Ladezeiten des Blogs so gering wie möglich zu halten:




Wenn Du noch mehr Details und umfassendere Informationen möchtest, schau Dir gerne meinen ausführlichen Testbericht auf TechnikNews an:
Bewertung zum Samsung Galaxy Z Fold6
Tech-Zentrum Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐🌟☆ (3,5 Sterne)
Pro | Contra |
✅ Verbesserter Faltmechanismus | ❌ Kein Netzteil im Lieferumfang & langsames Laden |
✅ Starker Prozessor | ❌ Beim Design hinkt Samsung nach wie vor hinterher |
✅ Solide Kameras | ❌ Enttäuschende Display-Blickwinkelstabilität |