Das Samsung Galaxy Z Flip5 ist bis heute das meistverkaufte faltbare Smartphone auf dem Markt. Ich hatte die Gelegenheit, es Anfang des Jahres selbst zu testen und war extrem zufrieden, da das Außendisplay endlich deutlich größer wurde und somit viel sinnvoller nutzbar war. Mit dem neuen Samsung Galaxy Z Flip6 möchte Samsung an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Es bietet eine verbesserte Kamera, einen größeren Akku und einen neuen Prozessor, was vielversprechend klingt. Aber kann es auch im Alltag überzeugen? Das erfährst Du in diesem Kurzfazit.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten des Samsung Galaxy Z Flip6
Abmessungen | Aufgeklappter Zustand: 165,1 x 71,9 x 6,9 Millimeter Zugeklappter Zustand: 85,1 x 71,9 x 14,9 Millimeter |
Gewicht | 187 Gramm |
Farben | Blau, Mint, Gelb, Silber, Weiß, Peach, Schwarz |
Display | Innendisplay: 6,7 Zoll – LTPO OLED – 120 Hertz – 2.640 x 1.080 Pixel Außendisplay: 3,4 Zoll – OLED – 60 Hz – 748 x 720 Pixel |
Prozessor & Speicher | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 12 + 256 GB / 12 + 512 GB |
Akku | 4.000 mAh 25 Watt kabelgebunden, 15 Watt kabellos |
Kamera | 50 Megapixel Hauptkamera – f/1.8 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera – f/2.2 10 Megapixel Frontkamera – f/2.2 |
Preis | 1.199 Euro (UVP) – 750 Euro (Stand November) |
Unboxing & Lieferumfang
Die Verpackung des Samsung Galaxy Z Flip6 unspektakulär. Sie ist schwarz, schmal und auf der Vorderseite lediglich mit dem Produktnamen und einem Abbild des Foldables beschmückt.


Auch der Lieferumfang ist leider nichts Besonderes. Neben dem Smartphone an sich liefert Samsung noch das übliche Papierzeug, eine SIM-Nadel und ein Kabel von USB-C auf USB-C. Eine Schutzfolie, Hülle oder gar ein Netzteil suchst Du hier vergeblich.
Kurzes Fazit
Nachdem das Flip5 ein spürbares Design-Update erhalten hat, sind die Veränderungen beim neuen Flip6 etwas subtiler ausgefallen, was natürlich zu erwarten war. Dennoch gibt es feine Anpassungen: Samsung hat das Scharnier weiter verbessert und die Rückkameras dezent mit einem farblich passenden Ring verziert. Außerdem ist der Rahmen nun matt statt hochglänzend, wodurch Fingerabdrücke kaum noch sichtbar sind. Zudem wirkt er durch die leicht kantigere Form etwas moderner und erinnert ein wenig an die iPhones. Ich persönlich bin da zwiegespalten. Kantige Rahmen sehen zwar stylisch aus, fühlen sich in der Hand aber oft nicht ganz so angenehm an. Das Flip wirkt daher beim Halten leicht scharfkantig. Ansonsten bleibt das meiste wie beim Vorgänger.



Auf den ersten Blick scheint sich bei den Displays nichts geändert zu haben. Es bleibt bei einem 6,7 Zoll OLED-Display, welches mit 2.640 x 1.080 Pixel ausreichend scharf auflöst und eine flüssige Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz unterstützt. Die Farben wirken realistisch und der Kontrast ist hervorragend – so, wie wir es bereits vom Vorgänger kennen. Lediglich bei der Helligkeit hat Samsung sichtbare Verbesserungen vorgenommen, was besonders in hellen Umgebungen spürbar ist.
Pfeilschnell und ausdauernd
Das Samsung Galaxy Z Flip6 läuft mit One Ul (basierend auf Android 14) und wird stolze 7 Jahre lang mit Updates versorgt. Hier kann aktuell nur Google mit seinen Pixel-Smartphones mithalten. Als Prozessor kommt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 zum Einsatz, dem 12 GB RAM zur Seite stehen. Beim internen Speicher hast Du die Wahl zwischen 256 und 512 GB. Bitte beachte, dass sich dieser nicht via Micro-SD-Karte erweitern lässt. Die alltägliche Performance ist genau so gut, wie man es bei einem Smartphone dieser Preisklasse erwartet – flüssig und schnell, auch bei grafikintensiven Spielen.
Eine wesentliche Verbesserung steckt im Inneren des Foldables: Der Akku. Dieser ist mit 4.000 mAh um 300 mAh größer als beim Vorgänger, was sich während der Nutzung positiv bemerkbar macht. Am Ende des Tages habe ich bei einer Bildschirm-Zeit von 3 bis 4 Stunden noch etwa 50 Prozent Akku übrig.
Kamera mit Licht und Schatten
Auch bei den Kameras hat das Flip6 endlich ein Upgrade bekommen. Die Hauptkamera löst mit 50 Megapixel auf und ist die gleiche wie im Galaxy S24 und S24 Plus. Sie liefert bei gutem Licht ansehnliche Fotos mit ordentlichem Dynamikumfang. Die Farben wirken meist realistisch, auch wenn manchmal der Kontrast fehlt, da die Bilder eher hell ausfallen.



Die Schärfe ist super, wobei ich hier ehrlich gesagt kaum Unterschiede zum Vorgänger sehe. Die Auflösung macht nämlich keinen erheblichen Unterschied, da das Flip6 Fotos standardmäßig mit 12,5 Megapixel macht. Bei Dunkelheit schneidet das Flip6 zwar auch passabel ab, aber für den Preis von 1.199 Euro hätte ich mir mehr erwartet – insbesondere ist der Weißabgleich oft zu warm. Von der Ultraweitwinkel-Kamera hätte ich mir mehr erhofft. Bei gutem Licht sind die Bilder in Ordnung, aber bei Dunkelheit schwächelt sie, da es an Details fehlt und das Bildrauschen zu hoch ist.
Das war mein Kurzfazit zum Samsung Galaxy Z Flip6. Wenn Du mehr Details und umfassendere Informationen möchtest, schau Dir gerne meinen ausführlichen Testbericht auf TechnikNews an:
Bewertung zum Samsung Galaxy Z Flip6
Tech-Zentrum Gesamtbewertung: ⭐⭐⭐⭐☆ (4 Sterne)
Pro | Contra |
✅ Verbesserter Faltmechanismus | ❌ Kein Netzteil im Lieferumfang & langsames Laden |
✅ Starker Prozessor | ❌ Keine Zoomkamera |
✅ Bessere Akkulaufzeit & Kamera als beim Vorgänger | ❌ Enttäuschende Display-Blickwinkelstabilität |